Natur in der Stadt

In einer Großstadt wie Mainz muss die Natur nicht zu kurz kommen. Wir setzen uns dafür ein, dass ökologische Nischen erhalten bleiben und die Versiegelung reduziert wird, um den Insektenrückgang zu stoppen und das Stadtklima nicht weiter zu verschlechtern. Hier kann auch die Bevölkerung einiges bewirken, indem sie in Gärten und auf Balkons insektenfreundliche Pflanzen ansiedelt, Fassaden und Hinterhöfe begrünt, Nistkästen aufhängt ...

Der Biotech-Campus Mainz - eine Jahrhundertchance?

Die Fläche des geplanten Biotech-Hubs wird von der Saarstraße, Hochschulerweiterungsgelände und Hochschule, dem Stadionparkplatz und der Bahnlinie Mainz-Alzey begrenzt: 51 ha.  (privat)

Als wir im November 2021 fragten, ob 2021 der letzte kühle Mainzer Sommer war, wussten wir noch nichts von den Plänen der Stadt Mainz, hinter dem Uni-Erweiterungsgelände ein weiteres Gewerbegebiet zu bauen, einen Campus für Biotechnologie. Während sich auf dem Uni-Erweiterungsgelände laut Bebauungs-Plan nur hochschulnahes Gewerbe ansiedeln soll, ist dieses Gelände dann verfügbar für freie Wirtschaftsunternehmen, Start-ups usw.

Wir haben keine grundsätzlichen Einwände gegen Biotech-Ansiedlungen, wir sehen, dass Biotechnologie ein wichtiger Faktor ist.

Wir haben allerdings sehr entschieden etwas dagegen, die sogenannte Bretzenheimer Senke weiter zu versiegeln. Wir sind nicht ewiggestrig oder weltfremd, wie uns in der lokalen Presse vorgeworfen wurde, sondern wir denken an morgen, an nächste Generationen, die in dieser immer heißer werdenden Stadt leben sollen.

Und deshalb haben wir gemeinsam mit anderen Mainzer Initiativen die Petition "Keine Neuversiegelung für den Biotech-Campus!" gestartet.

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Kooperation mit bgruenhochzwei

Die Versiegelung in und um Mainz schreitet voran, Asphalt und Unmengen von Autos reflektieren die Hitze, damit erhöht sich im Sommer die Wärmebelastung, die Insektenvielfalt nimmt weiter ab. Wir alle kennen das Gegenmittel: viel Grün, viele Blätter. Mehr Grün verbessert das Mikroklima vor Ort und unsere Aufenthaltsqualität. Was macht man, wenn immer weniger Fläche für Pflanzen zur Verfügung steht? Man geht in die Höhe: Pfosten, Zäune, Wände hoch ! Da gibt es unendlich viele Möglichkeiten, man muss sie nur wahrnehmen.

Und ganz nebenbei:  Begrünte Wände werden von Graffiti-Sprayern normalerweise in Ruhe gelassen und brauchen keine giftigen Reinigungsmittel.

Wir haben eine Kooperation mit bgrün2, der Initiative  für eine  vertikale  Nachbegrünung in  Mainz gestartet!

Webseite von bgruenhochzwei

Der März ist Pflanzzeit

 (M. Goschke BUND)

Im März geht die Beschäftigung im Garten wieder los. Sie haben keinen Garten? Vielleicht haben Sie auf dem Balkon oder irgendwo am Haus Platz für einen kleinen Pflanzkasten, der Bienen und Schmetterlinge anzieht?

Wir haben eine Anleitung für Sie - eigentlich als Beschäftigung für die Kindergruppe während des Corona-Lockdowns, aber das können natürlich auch Erwachsene bauen. Versuchen Sie es mal! Die Anleitung können Sie hier herunterladen:

Bienen- und Schmetterlingsrast (pdf, 1,1 MB)

 

Der Gartenschläfer braucht unsere Hilfe

 (Torsten_Proehl / www.fokus-natur.de)

Wenn Sie einen Gartenschläfer in Ihrem Haus oder Garten entdecken, sollten Sie ihn nach Möglichkeit unterstützen und auf gar keinen Fall irgendwo aussetzen, weil Sie denken, dort würde er sich wohler fühlen. Der Gartenschläfer ist bei Ihnen, weil er genau die Umgebung gefunden hat, die er braucht.

Was können Sie sonst noch für ihn tun?

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Insektenvielfalt

Zwischen 1989 und 2016 ist die Biomasse, also das Gesamtgewicht aller erfassten Insekten, um mehr als 75% zurückgegangen - in Naturschutzgebieten!

Umso wichtiger, dass wir, die wir in der Stadt leben, in unserem Umfeld gegensteuern. Wir können insekten- und vogelfreundliche Pflanzen auf unseren Balkons und Gärtenund auf Baumscheiben wachsen lassen und biologisch gärtnern. Wir können ökologisch und regional einkaufen. Wir können weniger Fleisch essen. Mit wenig Aufwand können wir vieles tun.

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Torffrei gärtnern - Natur und Klima schützen

Wer denkt beim Kauf von Blumenerde an die Folgen für die Natur? Die meisten Produkte mit der harmlosen Bezeichnung "Erde" bestehen überwiegend aus Torf – dem Stoff, aus dem die Moore sind. Und Moore sind stark bedrohter Lebensraum für seltene Arten. Außerdem sind sie wichtig für den Klimaschutz: Moore speichern jede Menge CO2.  

Hier können Sie individuell aktiv werden und damit Gutes für die Umwelt bewirken.

Download Einkaufsführer des BUND Bundesverbandes

Laubbläser - auch die leisen sind ein Problem!

Wo immer möglich sollte zu Besen und Rechen gegriffen werden. Das ist nicht nur gesünder und umweltfreundlicher, sondern übrigens in vielen Fällen auch schneller als ein Laubbläser. 

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