Der Biotech-Campus Mainz - eine Jahrhundertchance?
Als wir im November 2021 fragten, ob 2021 der letzte kühle Mainzer Sommer war, wussten wir noch nichts von den Plänen der Stadt Mainz, hinter dem Uni-Erweiterungsgelände ein weiteres Gewerbegebiet zu bauen, einen Campus für Biotechnologie. Während sich auf dem Uni-Erweiterungsgelände laut Bebauungs-Plan nur hochschulnahes Gewerbe ansiedeln soll, ist dieses Gelände dann verfügbar für freie Wirtschaftsunternehmen, Start-ups usw.
Wir haben keine grundsätzlichen Einwände gegen Biotech-Ansiedlungen, wir sehen, dass Biotechnologie ein wichtiger Faktor ist.
Wir haben allerdings sehr entschieden etwas dagegen, die sogenannte Bretzenheimer Senke weiter zu versiegeln. Wir sind nicht ewiggestrig oder weltfremd, wie uns in der lokalen Presse vorgeworfen wurde, sondern wir denken an morgen, an nächste Generationen, die in dieser immer heißer werdenden Stadt leben sollen.
Kooperation mit bgruenhochzwei
Die Versiegelung in und um Mainz schreitet voran, Asphalt und Unmengen von Autos reflektieren die Hitze, damit erhöht sich im Sommer die Wärmebelastung, die Insektenvielfalt nimmt weiter ab. Wir alle kennen das Gegenmittel: viel Grün, viele Blätter. Mehr Grün verbessert das Mikroklima vor Ort und unsere Aufenthaltsqualität. Was macht man, wenn immer weniger Fläche für Pflanzen zur Verfügung steht? Man geht in die Höhe: Pfosten, Zäune, Wände hoch ! Da gibt es unendlich viele Möglichkeiten, man muss sie nur wahrnehmen.
Und ganz nebenbei: Begrünte Wände werden von Graffiti-Sprayern normalerweise in Ruhe gelassen und brauchen keine giftigen Reinigungsmittel.
Wir haben eine Kooperation mit bgrün2, der Initiative für eine vertikale Nachbegrünung in Mainz gestartet!
Sie entscheiden: Wie "öko" wird Ihr Weihnachtsbaum?
Weihnachten ist für viele das wichtigste Fest im Jahr, und der Weihnachtsbaum gehört einfach dazu.
2019 kauften die Deutschen fast 30 Millionen Weihnachtsbäume. Die allermeisten dieser Bäume kommen aus Intensiv-Plantagen, in denen gespritzt und gedüngt wird, was das Zeug hält. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf die Menschen, die den Baum in ihre Wohnung stellen und die ausgedünsteten Schadstoffe einatmen.
Die Alternative? Ein Bio-Weihnachtsbaum vom Förster, aus der Gärtnerei oder Baumschule, vom Biohof ... Natürlich mit Schmuck aus nachhaltigen Materialien.
Der März ist Pflanzzeit
Im März geht die Beschäftigung im Garten wieder los. Sie haben keinen Garten? Vielleicht haben Sie auf dem Balkon oder irgendwo am Haus Platz für einen kleinen Pflanzkasten, der Bienen und Schmetterlinge anzieht?
Wir haben eine Anleitung für Sie - eigentlich als Beschäftigung für die Kindergruppe während des Corona-Lockdowns, aber das können natürlich auch Erwachsene bauen. Versuchen Sie es mal! Die Anleitung können Sie hier herunterladen.
Das Wäldchen Am Heiligenhaus soll bebaut werden
Mitten in Mainz gibt es ein Wäldchen, das knapp einen Hektar groß ist und seit den 1990er Jahren Begehrlichkeiten hervorruft. Bereits damals forderte der BUND, die Fläche langfristig planungsrechtlich bzw. naturschutzrechtlich zu sichern. Das wurde damals abgelehnt, doch seitdem konnte die Natur sich weiter entwickeln.
Aber jetzt ist es soweit: Das Gelände soll verkauft und bebaut werden.
Wieder einmal soll die Wohnungsnot gegen die Natur und den Klimaschutz ausgespielt werden, ein in seiner Gesamtheit ökologisch wertvolles Gelände soll bebaut werden. Kann man mit zweigeschossigen Häusern, dank Blick aufs Gonsbachtal sicher nicht unbedingt für sozial schwache Familien gedacht, die Wohnungsnot wirklich reduzieren?
Wir protestieren gegen diese Pläne, die einen weiteren Ausverkauf der wertvollen Natur in Mainz bedeuten.
Wir fordern, dass der Verkauf im Rahmen der kommenden Stadtratssitzung gestoppt wird und das Waldstück so gesichert wird.
Bitte unterschreiben Sie die Petition Rettet den Mainzer Baumbestand! Erhalt des Wäldchens im Hartenberg/Münchfeld, die der NABU gestartet hat! Und geben Sie die Information weiter.
#HeiliBleibt
Der Gartenschläfer braucht unsere Hilfe
Wenn Sie einen Gartenschläfer in Ihrem Haus oder Garten entdecken, sollten Sie ihn nach Möglichkeit unterstützen und auf gar keinen Fall irgendwo aussetzen, weil Sie denken, dort würde er sich wohler fühlen. Der Gartenschläfer ist bei Ihnen, weil er genau die Umgebung gefunden hat, die er braucht.
Was können Sie sonst noch für ihn tun?
Insektenvielfalt
Zwischen 1989 und 2016 ist die Biomasse, also das Gesamtgewicht aller erfassten Insekten, um mehr als 75% zurückgegangen - in Naturschutzgebieten!
Umso wichtiger, dass wir, die wir in der Stadt leben, in unserem Umfeld gegensteuern. Wir können insekten- und vogelfreundliche Pflanzen auf unseren Balkons und Gärtenund auf Baumscheiben wachsen lassen und biologisch gärtnern. Wir können ökologisch und regional einkaufen. Wir können weniger Fleisch essen. Mit wenig Aufwand können wir vieles tun.
Torffrei gärtnern - Natur und Klima schützen
Wer denkt beim Kauf von Blumenerde an die Folgen für die Natur? Die meisten Produkte mit der harmlosen Bezeichnung "Erde" bestehen überwiegend aus Torf – dem Stoff, aus dem die Moore sind. Und Moore sind stark bedrohter Lebensraum für seltene Arten. Außerdem sind sie wichtig für den Klimaschutz: Moore speichern jede Menge CO2.
Hier können Sie individuell aktiv werden und damit Gutes für die Umwelt bewirken.
Laubbläser - auch die leisen sind ein Problem!
Wo immer möglich sollte zu Besen und Rechen gegriffen werden. Das ist nicht nur gesünder und umweltfreundlicher, sondern übrigens in vielen Fällen auch schneller als ein Laubbläser.