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23.12.2023

Liebe Freundinnen und Freunde der Mainzer BUND-Kreisgruppe,

eine kleine Vorschau auf den ausgesprochen veranstaltungsreichen September hatten wir Ihnen im Newsletter 2023/2 schon gegeben. Unser diesjähriges Leitthema war weiterhin der Flächen- und Bodenschutz, an dem sich unsere öffentlichen Aktionen orientiert haben.

Von September bis Dezember haben wir an zahlreichen Veranstaltungen zu diesem Thema teilgenommen bzw. sie organisiert. Daneben haben wir den Film "Der wilde Wald" im Rahmen der Natur/Im/Filmtage im CinéMayence gezeigt, im Anschluss an den Film gab es ein Gespräch mit Revierförster Stefan Dorschel (Lennebergwald).

Außerdem haben wir diverse Vorträge und Workshops mit Informationen zum Gartenschläfer, dem Tier des Jahres 2023, durchgeführt.

Hinter den Kulissen geschieht aber noch viel mehr, das öffentlich nicht so sichtbar ist:

Wir sind im Rahmen des Straßenbahnausbaus im Interessenbeirat für das Teilprojekt 2 – Innenstadtring vertreten und wir nehmen am BYPAD-Verfahren (Bicycle Policy Audit) der Stadt Mainz teil, das nun endlich gestartet ist, und werden auch am SUMP (Sustainable Urban Mobility Plan = nachhaltiger städtischer Mobilitätsplan) beteiligt sein.

Wir nehmen an den Workshops zur Anpassungsstrategie der Stadt an die Folgen des Klimawandels ebenso teil wie am Biodiversitäts-Austauschforum, in dem sich die Stadt und zahlreiche Akteure aus  Umwelt- und Naturschutz austauschen. Auch am Forum Regierungsviertel waren wir beteiligt.

Der BUND ist im Naturschutzbeirat der Stadt Mainz vertreten wie auch im Klimaschutzbeirat, wo wir den Vorsitzenden stellen, und wir gehören zum Forum Lokale Agenda.

Wir arbeiten weiterhin mit MainzZero zusammen, wir engagieren uns im Mainzer Radfahrforum (MRF) und im Netzwerk nachhaltige Stadtentwicklung (Download Flyer, pdf, 433 kb), das sich gebildet hat, um die weitere Versiegelung der landwirtschaftlichen Flächen zwischen Saarstraße, Koblenzer/Essenheimer Straße und der A60 möglichst zu verhindern. Die Stadt hat am 21.12.23 die Sieger des städtebaulichen Wettbewerbs gekürt, die Entwürfe können jetzt auf den Seiten des Stadtplanungsamtes angesehen werden.

Zwei Petitionen liegen uns noch am Herzen, die wir mitinitiiert haben. Vielleicht haben Sie Lust, sie zu zeichnen, falls Sie das bisher nicht getan haben: die Grünachsenpetition läuft noch bis zum 31.12., die Petition "Rettet die Bäume der Lemmchenschule" kann bis März gezeichnet werden. Auch bei dem geplanten Umbau der Peter-Härtling-Schule in Finthen sollen im Februar wieder mehr als 30 Bäume fallen.

Wir wissen, dass viel zu tun bleibt, aber wir sind zufrieden, dass wir dieses Jahr viel angepackt haben, und wir werden uns weiterhin für Umwelt- und Naturschutz in Mainz einsetzen.

Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und ein friedliches und gesundes Neues Jahr!

Ihre BUND-Kreisgruppe Mainz

 

Das Ackerfest am 9.9.23

Das Ackerfest, das die Nachhaltigkeitsinitiative Bretzenheim gemeinsam mit den Gruppen des Netzwerks nachhaltige Stadtentwicklung veranstaltet hat, lockte viele interessierte Menschen an und wurde in der Allgemeinen Zeitung in einem ausführlichen Artikel beschrieben.

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Zwei Klassiker: Ziegeleifest und der Sonnenmarkt/ Agenda-Tag

Es ist zwar immer viel Arbeit, weil im September so viel los ist und die beiden Feste so dicht aufeinanderfolgen, aber Ziegeleifest und Sonnenmarkt der Lokalen Agenda dürfen in unserem Jahresprogramm einfach nicht fehlen.

Der achte Mainzer PARK(ing) Day

Der diesjährige PARK(ing Day war etwas anders als sonst: wir haben diesmal in mehreren Straßenzügen des grauen Bleichenviertels bunte Inseln installiert und dazu Akteur*innen aus dem Viertel zum Mitmachen eingeladen.

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Weltbodentag: Der Schatz unter unseren Füßen

Zum Weltbodentag 2023 haben wir eine Vortrags- und Diskussionabend angeboten, auf dem die lebenswichtigen Funktionen des Bodens dargestellt und der Flächenverbrauch in Rheinland-Pfalz und in Mainz kritisch betrachtet wurden.

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Petition und Kundgebung zum Deutschen Fleischkongress

Unsere Petition gegen den Deutschen Fleischkongress hat große Resonanz hervorgerufen, am 21.11.23 haben wir auf der Kundgebung mit vielen Redebeiträgen auch die Unterschriftenliste an Manuela Matz übergeben.

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Lebensraum schaffen für Gartenschläfer

Wir haben uns das ganze Jahr mit verschiedenen Veranstaltungen dem Tier des Jahres 2023, dem Gartenschläfer gewidmet. Da inzwischen erste Ergebnisse des bundesweiten Projekts "Spurensuche Gartenschläfer" zum Schutz der Art vorliegen, war es uns wichtig zu vermitteln, was jede*r einzelne beitragen kann. Eine wichtige Möglichkeit ist es, Wohnraum zu schaffen, deswegen haben wir viele Nistkastenworkshops im ganzen Stadtgebiet für Groß und Klein organisiert und dabei immer auch die Ergebnisse der "Spurensuche Gartenschläfer" vorgestellt. Dem Bilch mit der Zorromaske geht es in den städtischen Gebieten noch relativ gut, im Gegensatz zu seinen Verwandten in den Mittelgebirgen.

In der Stadt sind aber Konflikte vorprogrammiert, wenn die Gartenschläfer zu nah an den Menschen ziehen, d.h. Dachböden oder Keller bewohnen. Oder gleich in die Wohnung einziehen. Im August erreichte uns eine Mail mit dem Betreff "Ein Gartenschläfer schläft auf meiner Couch", er war eingemummelt in die Couchdecke. Die Wohnung war in der Mainzer Neustadt in Bahnhofsnähe im fünften Stock! Wir haben die eigentliche Wohnungsinhaberin dann beraten, nachdem sie im Internet die üblichen falschen Tipps gefunden hatte, nämlich eine Lebendfalle zu besorgen und das streng geschützte Tier möglichst weit weg zu bringen. Das ist nicht nur falsch, das ist auch verboten. Wir rieten daher zum Ausbringen intensiver Gerüche wie Lavendel oder Essig. Am nächsten Tag konnte unsere Ratsuchende dann berichten, sie habe ihr Wohnzimmer in einen "Essig-Duftöl-Albtraum verwandelt, da hatte er wohl wirklich keine Lust drauf und hat sich am frühen Abend aus dem Staub gemacht". So geht es also auch: tierfreundlich und gesetzeskonform.

Wer kann, sollte seinen Garten bilchtauglich gestalten. Dazu gehört, kein Gift zu verwenden, Regentonnen abzudecken, Holz und Steinhaufen als Versteckmöglichkeiten anzulegen sowie einheimische Büsche zu pflanzen und Nistkästen in einiger Entfernung vom Haus aufzuhängen. Tipps dazu gibt’s auf der Seite Gartenschläfer-Garten des BUND Hessen.

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