Der Sonnenmarkt fand dieses Jahr gemeinsam mit dem Weltkindertag statt - eine gute Wahl, denn unseren Kindern wollen wir eine möglichst gesunde Erde hinterlassen.

Gesunde Erde - unser Leitthema war auch an diesem Stand wieder Boden- und Flächenschutz. Unversiegelte Flächen sorgen für unsere regionale Ernährung, sie sind Lebensraum für viele geschützte Arten auf der Erde und auch für Milliarden Kleinstlebewesen in der Erde, die dafür sorgen, dass sich fruchtbarer Humus bildet. Auf begrünten unversiegelten Flächen entsteht kühle Luft, die nachts bis in die Innenstadt zieht und nicht zuletzt ist der unversiegelte Boden nach den Meeren der größte CO₂-Speicher, aber auch viel Wasser wird hier gespeichert. Durch Bodenversiegelung werden die natürlichen Funktionen des Bodens zerstört, und wenn man bedenkt, dass es ca. 1000 Jahre dauert, bis sich 10 cm Humus gebildet haben, kann man wohl sagen, dass diese Zerstörung praktisch irreversibel ist. Man kann entsiegelten Boden mit viel Geld wieder so verbessern, dass dort Pflanzen wachsen können, aber ihn in vom Menschen erlebbaren Zeiträumen nicht wieder in wertvollen Ackerboden verwandeln.

In der Fühlkiste gab es Ackergemüse zu erfühlen - manchmal nicht ganz leicht: Karotte oder Petersilienwurzel? Kartoffel oder Kohlrabi? Alle, die sich drauf eingelassen haben, hatten großen Spaß und einige Aha-Erlebnisse.

Am Stand konnte auch die an Minister Özdemir gerichtete Petition "Besser ohne Gift - Pestizide stoppen!" unterschrieben werden, was erfreulich viele Besucher*innen des Standes genutzt haben.